Ich bin in einem dieser wunderschönen kruscheligen Läden für Überflüssigkeiten – Einrichtungsgegenstände in allen Formen, Farben und Varianten für Küche, Bad und Balkon, etc.
Ich unterhalte mich mit der Verkäuferin über ihren bevorstehenden Urlaub in Kroatien.
Sie: „Wir haben ein wirklich nettes Haus gefunden, was sogar einigermaßen geschmackvoll eingerichtet ist. Glaub mir, das ist gar nicht so leicht da. Und nun hoffe ich, dass meine Kinder Frieden geben.“ Sie legt dabei die Hände zusammen, als würde sie beten.
Ich bin erstaunt. „Frieden?“
Sie: „Tja, vorhin rief mich meine Tochter bereits an: ‚Mama, wie kannst Du uns solch ein Haus aussuchen! Das geht ja gar nicht, das wird ein ganz beschissener Urlaub!“
Ich reiße die Augen auf. „Was erwarten die denn?“
Sie stützt eine Hand in die Hüfte und macht eine Pose: „Na, ’nen Infinity Pool zum Beispiel!“ Wir prusten los.
Ich suche dann nach einem Geschenk für eine liebe Freundin. Ein Badehandtuch für ihren bevorstehenden Urlaub soll noch durch eine nette Kleinigkeit ergänzt werden. Ich streife durch all die Dinge.
Sie: “ Wie wäre es denn mit so einer bunten Tubberdose für ein paar Snacks, die können sie dann mit zum Strand nehmen.“
Ich: „Oh nein, das würde sie niemals tun. Die sind nicht so von der praktischen Sorte und buchen eher All-Inclusive.“
Sie: „Ach, auch so ‚Infinity Pool‘?“