Mein Nachbar, der Bilderrahmenbauer, steht mit einem Besen vor unserem Praxisschaufenster und sieht sich unsere Aushänge an.
Er fegt oft auch den unseren Teil des Bürgersteiges mit. Das lässt er sich nicht nehmen.
„Schau mal,“ sagt er zu mir. „Diesen Besen habe ich von einem Tischler geerbt. Er ist schon ganz alt.“ Er putzt behutsam Dreck von der Hauswand weg.
„Er hat dort, wo man die Hände anlegt, grüne Schaumstoffhüllen angebracht. Wie achtsam von diesem Tischler… Und die Farbe passt so gut zu der Farbe meiner Schilder!“ Er lacht und betrachtet aufmerksam seinen Besen.
„Nur scheint er immer nach vorne gekehrt zu haben… stets von sich weg.“
Er hebt das Besenende hoch, damit ich es besser sehen kann.
Tatsächlich – die Borsten sind alle komplett von vorne nach innen gewölbt.
„Aber gut so – ich kann dann damit perfekt in beide Richtungen kehren.“
Sorgsam zieht er weiter seine Bahnen über den Gehweg.