Handy-Fetzen vom Sitz vor mir: ein junger Mann, sehr dynamisch in der Sprache, einfach mal wörtlich mitgeschrieben:

„Hey Bro, sauber von Dir zu hören…Du… hörst Du mich? Bro?… ich ruf Dich gleich zurück… habe mein Handy auf WLAN-Anrufe gestellt und das WLAN hier im ICE ist übertrieben scheisse… ja, bis gleich…

Geil, Alter, ich versteh schon, aber ich habe echt nicht vor am Sonntag zwei Gottesdienste zu sprengen… meine Schwester hat ja Geburtstag Morgen… das ist halt das Nächste… da ist Kaffeetrinken nachmittags angesagt, Du weißt schon…

Du und Maja, die Frau… sie ist echt… sie hat mir dann mal erzählt, dass es ihr Wunsch sei eine eigene Musikschule zu eröffnen, also echt jetzt, sie will eine eigene Musikschule eröffnen! In Indonesien! … darauf musste ich erstmal meditieren… das würde da richtig gut ankommen, die stehen auf Musikunterricht von menschlichen Lehrern…

Ich muss dann noch die Geige zu ihr bringen und dann spiele ich abends auf dem Weihnachtsmarkt… der ist richtig schön! Du würdest ihn mögen. Dope.

Aber Donnerstag… da könnten wir uns richtig treffen… supi… richtig… ja… und wann verpisst Du Dich wieder in die Schweiz? 
Und wie läuft es sonst so? Ach.. diese Scheiß-Verbindung hier…
Wann war das letzte Mal? November? Geil.
Was war das jetzt mit der Fürsorge? Oh… das hast Du noch nicht erzählt… ich dachte, das wäre das andere Projekt… oh… Wahnsinn… dann hoffe ich mal, dass Du das Geld zurück bekommst… und wenn das dann klappt… bist Du dann an sicheren Ufern wenn das klappt… die Verbindung hier ist unterirdisch… Bist Du dann an sicheren Ufern, wenn das klappt… lass uns nachher reden, das ist hier… ja, krass, okay… ah, das ist schon mal gut, dass Olli Dich da unterstützt. Sehr sehr schön zu hören. Ja, ach so. 
Ach, ich drücke Dir wirklich die Daumen, wirklich die Daumen. Lass uns nachher noch mal sprechen. Bis denne! Schönen Tach noch, ciao, ciao!“